Die kühle Saison steht in den Startlöchern und du kannst es kaum mehr erwarten, dich in deine Winterabenteuer zu stürzen. Damit auch alles wirklich wie am Schnürchen läuft, braucht es die richtige Kleidung – und die ist am besten isoliert. Wir unterscheiden zwischen zwei Arten von isolierender Kleidung: Daunen und Synthetik. Im Anschluss werfen wir einen genaueren Blick auf die beiden Materialien, deren Vor- und Nachteile sowie die wichtigsten Funktionen – damit deine winterlichen Ausflüge zum vollen Erfolg werden.
Daunen zählen mit ihrem unübertroffenen Wärme-Gewichts-Verhältnis zu den absoluten Klassikern auf dem Gebiet Wärme mit Leichtigkeit. Synthetische Isolierung hingegen hält auch den eher spritzigen Wetterverhältnissen stand, wodurch sich dieses Material bei wechselhaften Verhältnissen und Regenschauern besonderer Beliebtheit erfreut. Damit dir die Wahl der Kleidung für deine Winterabenteuer leichter fällt, nehmen wir erst mal die Vor- und Nachteile unter die Lupe.
Für die perfekte Wärmeisolierung ohne schweren Ballast sorgen die fluffigen Federn unter dem Bauch von Enten und Gänsen. Bei trockener Kälte ist dieses Material der absolute Renner – vor allem wenn du kein Gewicht mit dir herumtragen möchtest. Daunen fangen die Wärme auf und schließen sie optimal ein.
Bei Regenschauern musst du bei Daunen jedoch ein paar Abstriche machen, denn bei besonders feuchten Wetterverhältnissen kann sich das Material verklumpen. Somit verschwindet auch die Isolierkraft. Wenn du bei nassem Wetter schaurigen Überraschungen aus dem Weg gehen möchtest, empfehlen wir die Daunenjacke mit einer wasserdichten Jacke zu kombinieren.
Hervorragendes Wärme-Gewichts-Verhältnis mit besonderer Leichtigkeit und Wärme.
Lässt sich leicht komprimieren und verstauen.
Verliert bei Nässe seine Isolierkraft und trocknet nur langsam.
Aufwendigere Wasch- und Trockenvorgänge, um die Isolierkraft beizubehalten.
Synthetische Isolierung wird aus Kunstfasern hergestellt, welche die Wärmespeicherung von Daunen imitieren und auch bei Nässe ihre Isolierkraft beibehalten, wodurch dieses Material zum idealen Begleiter bei unvorhersehbarem Wetter wird. Es trocknet schnell und punktet im Vergleich zu Daunen aufgrund der robusteren Eigenschaften auch durch seine längere Haltbarkeit.
In synthetischen Daunen befinden sich keine Allergene, somit sind sie auch für Daunenallergiker geeignet. Auch um Regenprognosen musst du dir weniger Gedanken machen, weshalb sich die Kunstfasern auch bestens zum Snowboarden oder Wandern in feuchteren Klimazonen eignen.
Hält auch bei Nässe warm und eignet sich daher für feuchte oder regnerische Bedingungen.
Trocknet schneller als Daunen und eignet sich besser bei regnerischem Wetter.
Allergiefreundlich.
Pflegeleichter als Daunen.
Schwerer als Daunen und nachteilig bei Aktivitäten, bei denen es auf das Gewicht ankommt.
Weniger komprimierbar als Daunen, wodurch mehr Stauraum benötigt wird..
Daunen bieten in der Regel ein besseres Wärme-Gewichts-Verhältnis als synthetische Isolierungen, wodurch Daunenjacken leichter und gleichzeitig für ihr Gewicht wärme sind. Um herauszufinden, wie warm eine Jacke wirklich ist, wirfst du am besten einen Blick auf das Füllgewicht. Bei Daunenjacken achtest du zudem auch noch auf die Bauschkraft, die Aufschluss darüber gibt, wie flauschig die Daunen sind und wie gut Wärme gespeichert wird.
Das Füllgewicht misst die Menge der in einer Jacke verwendeten Isolierung und variiert je nach Art der Isolierung. Bei Daunen wird das Füllgewicht in der Regel in Gramm angegeben und weist auf die Gesamtmenge der verwendeten Daunen an. Diese Angabe hängt mit der Bauschkraft zusammen, die misst, wie stark sich das Material nach einer Komprimierung wieder aufbauscht. Bei synthetischer Isolierung wird das Füllgewicht – also die Dichte der Isolierung – in Gramm pro Quadratmeter (g/m2) angegeben und steht in direkter Verbindung mit der Stärke und Wärmeleistung.
Die Bauschkraft misst die Flauschigkeit der verarbeiteten Daunen und ermöglicht Rückschlüsse auf die Qualitätsleistung. Je höher der Wert, desto mehr Luft speichert die Daune im Verhältnis zum Gewicht und desto besser ist die Isolierung bei geringerem Gewicht. Die Füllkraft liegt normalerweise zwischen 500 und 900 Kubikzoll pro Unze (CUIN). Jacken mit höherer Bauschkraft sind in der Regel wärmer im Verhältnis zu ihrem Gewicht.
Die Art und Menge der Isolierung sind entscheidend für die Wärmeleistung einer Jacke, aber auch das Design ist wichtig für den Wärmerückhalt. Eine gut verarbeitete Jacke zeichnet sich durch intelligente Designelemente aus, die die warme Luft nahe am Körper halten und den Wärmeverlust verringern. So bleiben Sie auch an kälteren Tagen warm und gemütlich.
Obermaterial: Das Obermaterial hält Wind und Nässe ab – beides sind Faktoren, welche die Isolationsfähigkeit negativ beeinflussen können. Eine Jacke mit wind- und wasserdichter Membran sorgt für die optimale Wärmespeicherung, vor allem bei nassen und windigen Wetterverhältnissen.
Verdeckter Reißverschluss: Reißverschlüsse können leicht zur Schwachstelle mit Wärmeverlust werden. Jacken mit verdecktem Reißverschluss und Sturmfang helfen bei der Wärmeisolation.
Verstellbare Funktionen: Kapuzen mit Tunnelzug, verstellbare Ärmelbündchen und Tunnelzüge im Saum – diese individuell einstellbaren Funktionen sorgen dafür, dass die Wärme da bleibt wo sie hingehört und verhindert unangenehme Zugluft.
Passform und Platz für mehrere Schichten: Unter der Jacke sollte genug Platz für weitere Layer bleiben, ohne sie sich dabei lose anfühlt. Eine zu eng sitzende Jacke beeinträchtigt die Bewegungsfreiheit und verringert durch Komprimierung die Isolierkraft der darunterliegenden Schichten, während bei einer zu weiten Jacke die Luft einfach durchzieht.